Burg-Herzberg-Festival 2017

	"Fools on the Hill"
	Das diesjährige Festival steht unter dem Motto "Fools on the Hill". Das ist der Titel eines alten Beatles Songs. Soweit ich mich erinnere, geht es dabei um einen Mann, der auf einem Berg sitzt und zuschaut wie die Sonne untergeht und die Erde sich dreht. Niemand mag ihn, alle halten ihn für einen Trottel. Also, lehnt niemanden ab nur weil er anders ist, ihr würdet sonst vieles nicht erfahren und erleben.

	"Land unter!"
	Ich kann mich einfach nicht entscheiden was schlimmer war. Das legendäre Schlammfestival 2012 oder das Diesjährige. Nach mehrtägigen Regenfällen hatten sich die (geschätzten) oberen 20cm der Festivalwiese und des Zeltplatzes einfach verflüssigt. Ein Befahren des Zeltplatzes war nicht mehr möglich. Das ist auch der Grund, warum es vom Donnerstag keine Bilder gibt. Ich bin erst am Freitag angereist. Leider habe ich dadurch solche Perlen wie z.b. "Simon & Jan" verpasst.   Aber die Veranstalter haben auch diese Situation in den Griff bekommen. So wurde z.b. kurzfristig eine Wiese in Breitenbach zum campen zur Verfügung gestellt, Waldränder zum campen benutzt und die B62 kilometerlang als Parkstreifen benutzt. Shuttle-Busse fuhren zwischen Alsfeld, Festivaleingang und Breitenbach kostenlos bis in die Nacht. Also an dieser Stelle 'mal ein ganz dickes Lob an die Veranstalter, alle Rettungsdienste (Malteser, Feuerwehr etc.) und auch an unsere Freunde von der Polizei. Ihr alle habt das Festival 2017 möglich gemacht.
	Die Highlights waren, für mich, dieses Jahr:
	Band Hinweise Bewertung "Mike Keneally" Wer Zappa mag, wird ihn lieben. Ich habe auch Zappa nie wirklich gemocht. Lassen wir es dabei. Der Höhepunkt war eine Cover-Version von Neil Youngs "Cinnamon Girl" + - - - - "Joanne Shaw Taylor" Blues-Rock vom Allerfeinsten. Eine Stimme, die manchmal Gänsehaut verursachen kann gepaart mit perfektem Gitarrenspiel. + + + + + "Vincio Capossela" Nun, so etwas muß man mögen. Ein Italiener (plus Begleitband), der häufig auch mexikanische Klänge anstimmt. Hört sich manchmal so an wie "Angelo Branduardi" auf Speed. + + - - - "Jethro Tull's Ian Anderson" Ian Anderson ist seit Jahrzehnten ein Ausnahmemusiker und das nicht nur wegen seines ungewöhnlichen Instrumentes. Ich habe ihn jetzt mehrmals gehöhrt und gesehen aber es wird nie langweilig. Auch alte "Tull-Stücke" klingen immer wieder überraschend neu und anders. + + + + + "Irie Revoltes" Da hätte ich doch beinahe etwas verpasst. Eigentlich wollte ich mir das nicht antun. Die Beschreibung im Programmheft war irgendwie auch nicht sehr hilfreich. Aber was diese Leute auf der Bühne veranstalten ist fast ein Erdbeben. Soviel Energie in einem einzigen Auftritt habe ich noch nicht erlebt. Die Musik ist eine Mischung aus viel Hip-Hop, Ska, Reggae und etwas Rock mit sehr ambitionierten deutschen und französischen Texten. + + + + + "Baba Zula"   + - - - - "Meute" Marschmusik des 21. Jahrhunderts. Wer's braucht. + - - - - "Riley Walker" Ich weiß nicht welches die Message dieses Musikers ist, aber er bringt sie überzeugend rüber. Das Ganze war für mich eine Aneinanderreihung sphärischer, abgehobener Girtarrenklänge. Das Rezept dieser Musik ist einfach. Man nehme: 1 Schlagzeug, 1 Bass, 2 selbstverliebte Gitarren, viele EffektGeräte und eine monotone Stimme. Heraus kommt dann die Musik von Riley Walker. Seine Platten sollten mit einem Warnhinweis versehen werden: Vorsicht, kann Depressionen auslösen. Eigentlich wollte ich 5 Minuszeichen als Bewertung vergeben, aber sie beherrschen ja immerhin ihre Instrumente. Dafür ein Pluszeichen. Das ist allerdings nur meine persönliche, subjektive Meinung. + - - - - "Colonel Petrov's good Judgement" Da habe ich mich doch tatsächlich auf die Freakstage verirrt aber die Beschreibung im Programmheft klang einfach zu verlockend. Heavy Gitarrensounds und 2 Schlagzeuge. Leider war das Ganze aber nur sehr laut und sehr schnell ohne wirklichen Klang. Die beiden Schlagzeuger spielten die meiste Zeit synchron. Dafür braucht es keine 2 Schlagzeuge, da kann man auch eines einfach lauter machen. Schade. Chance vertan würde ich sagen. + - - - - "Patti Smith" Eine stolze Mutter, die uns einen sehr guten Gitarristen (ihren Sohn) vorstellt, eine sehr nachdenkliche Frau, die für ihre Überzeugungen einsteht, eine begnadete Folk,- Rock,- Punkmusikerin, eine ungewöhnliche Sängerin. All das ist Patti Smith, und noch viel mehr. Wenn ihr die Gelegenheit habt, hört sie euch an. Es ist ein Erlebnis. + + + + +
	Bilder

	Nachfolgend ein paar Bilder, die ich aufgenommen habe. Die Bilder werden in einer kleinen Vorschau dargestellt, durch einfaches Anklicken erscheinen sie dann in voller Größe auf dem Monitor.
	Der "Ausweichcampingplatz" in Breitenbach am Freitag
	Erster Halt am Getränkestand
	Schlamm
	mehr Schlamm
	Mike Keneally		Mike Keneally
	Joanne Shaw Taylor
	Bukahara
	Leuchtballons
	Campen am Waldrand (Samstag)
	Parkplatz B62 (Samstag)
	Die Sonne kommt, der Schlamm weicht
	Vinicio Capossela
	Jethro Tull's Ian Anderson
	Jethro Tull's Ian Anderson
	Jethro Tull's Ian Anderson
	Irie Revoltes
	Irie Revoltes
	BaBa ZuLa
	Die 4. Bühne, der Höllenschuppen
	MEUTE
	Colonel Petrov's good Judgement
	Höllenschuppen
	Mitigation auf der Mental Stage		Ryley Walker		Ryley Walker
	Wie in jedem Jahr - Der goldene Mann
	Nachwuchs-Hippie		Abendrot		Mond
	Patti Smith
	Patti Smith
	Patti Smith

	LINE-UP (aus dem Programm)

Mittwoch 26.07.2017
Zeit	Main-Stage	Freak-Stage	Mental-Stage	Höllenschuppen
17:30 Uhr				Mattblau
19:00 Uhr				Funky Five'n
21:00 Uhr				Arcane Allies
23:00 Uhr				Anderes Holz
00:30 Uhr				Goldkante
02:00 Uhr				Spacetime
Donnerstag 27.07.2017
Zeit	Main-Stage	Freak-Stage	Mental-Stage	Höllenschuppen
13:00 Uhr				Spacetime
13:30 Uhr	Klaus der Geiger
15:00 Uhr				Polygon Texture
15:45 Uhr	Wolf People	Still in the woods
16:00 Uhr				Spacetime
17:15 Uhr			Street Doves
18:00 Uhr	Pristine	Simon und jan		Cunning Mantrap
19:00 Uhr				Spacetime
19:30 Uhr			We believe in Hyperspace
20:15 Uhr	Gong	The magic mumble jumble
20:30 Uhr				Eternal Engine
21:45 Uhr			Restock
22:00 Uhr				Greed
22:30 Uhr	Kenny Wayne Shepherd Band	Pulsar Trio
00:00 Uhr			Space Invaders	Riot in the Attic
00:45 Uhr	Delgres	Bomba Titinka
01:30 Uhr				Weltraum
02:30 Uhr			DJ Selekta Ahoi
Freitag 28.07.2017
Zeit	Main-Stage	Freak-Stage	Mental-Stage	Höllenschuppen
12:00 Uhr			One Take Toni & Jeff Silvertrust
13:00 Uhr				Spacetime
13:30 Uhr	Jesper Munk	Brother Grimm
15:00 Uhr			Mr. Fandango	Future Jesus & the electric Lucifer
15:45 Uhr	Tinariwen	Spinifex
16:00 Uhr				Spacetime
17:15 Uhr			Kamala
18:00 Uhr	Mike Keneally	Moaning Cities		Below a silent Sky
19:00 Uhr				Spacetime
19:30 Uhr			Ain't the Ones
20:15 Uhr	Joanne Shaw Taylor	Odd Couple
20:30 Uhr				KAOZZZ KONZEPT
21:45 Uhr			Bölter (Purple Rain)
22:30 Uhr	Bukahara	Hexvessel		Cliffsight
00:00 Uhr			Al
00:30 Uhr				Space Invaders
00:45 Uhr	Vintage Caravan	Yellow Umbrella
02:00 Uhr				Spacetime
02:30 Uhr			DJ Electric
Samstag 29.07.2017
Zeit	Main-Stage	Freak-Stage	Mental-Stage	Höllenschuppen
12:00 Uhr		Peter Bursch's Gitarrenkurs		Jule Nickschas
12:15 Uhr			The Matter of China
13:00 Uhr				Spacetime
13:30 Uhr	Louis on the run	Öz Ürügülü
15:00 Uhr			Klaus der Geiger	Slags
15:45 Uhr	Felix Meyer	Poetry Slam Finale
16:00 Uhr				Spacetime
17:15 Uhr			The Manana People
18:00 Uhr	Vinicio Capossela	Fargo		Grained
19:00 Uhr				Spacetime
19:30 Uhr			Cameron Lines
20:15 Uhr	JethroTulls's Ian Anderson	Analogue Birds
21:00 Uhr				Shirley Holmes
22:00 Uhr			Love Machine
22:30 Uhr		Aphodyl		Welcome inside the Brain
22:45 Uhr	Irie Revoltes
00:15 Uhr			Karakorum
00:30 Uhr				Knall
00:45 Uhr	Acid Arab	The Great Machine
02:00 Uhr				Spacetime
02:30 Uhr			DJ Electric